Wolfram Hannemann
Filmkritiker / Freelance Journalist / Filmemacher

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Dienstag, 17. März 2015
Von Einem der auszog um zu musizieren
Zum Wochenstart gab es mal wieder ein Künstlerporträt.

HUBERT VON GOISERN – BRENNA TUAT’S SCHON LANG (1:1.85 & 1:1.33, 5.1)
Verleih: Movienet (24 Bilder)
Land/Jahr: Deutschland, Österreich 2015
Regie: Marcus H. Rosenmüller
Darsteller: Hubert von Goisern
Kinostart: 23.04.2015

Im Morgennebel rudert ein Mann auf einen See hinaus, wirft die Angelroute aus und sinniert über das Leben nach. Bei dem Mann Anfang der 60 handelt es sich um das musikalische Urgestein des Alpenrock: Hubert von Goisern. Regisseur Marcus H. Rosenmüller ist ihm mit seiner Kamera auf die Pelle gerückt, sitzt unsichtbar mit ihm im Boot und lässt sich sein Leben erzählen. Von Goisern ist nur sein Künstlername, erfahren wir. Aus Rache hat er sich so genannt, weil man ihn damals in seinem Heimatort Goisern (Österreich) aus der Blaskapelle geworfen. Ein Revoluzzer war er. Und ist es eigentlich immer noch. Rosenmüller zeigt die verschiedenen Künstlerphasen seines Helden auf – von den Anfängen, die alles andere als vielversprechend waren bis hin zu seinen spektakulären Donaufahrten bis ans Schwarze Meer und bis nach Rotterdam. Seine Mission: Völkerverständigung mittels Musik – ein Konzept, das aufging. Durchsetzt ist das Künstlerporträt mit jeder Menge an Archivmaterial, das Von Goisern bei Konzertauftritten zeigt, insbesondere auch von denen in Afrika. Für ihn kennt Musik keine Grenzen und er liebt die Vermischung ethnisch unterschiedlicher Klänge. Sein Publikum übrigens auch, was an der Anzahl verkaufter Scheiben abzulesen ist. Wenn Rosenmüllers Dokumentarfilm etwas vermissen lässt, dann ist es das Privatleben des Hubert von Goisern. Wir erfahren zwar, dass er einmal aus Liebe vier Jahre lang auf das Musizieren verzichtet hat. Doch das war es dann auch schon fast. Dem Dokumentarfilm tut dies allerdings keinen Abbruch. Der ist schön montiert, strahlt eine Seelenruhe aus und fetzt mit der typischen Hubert von Goisern Musik.
Freitag, 13. März 2015
Kumbh Mela und Boovs
Dokumentarisches und computeranimiertes bildeten für mich den Wochenabschluss

AN DEN UFERN DER HEILIGEN FLÜSSE (1:1.78, 5.1)
OT: Faith Connections
Verleih: NFP (Filmwelt)
Land/Jahr: Frankreich, Indien 2013
Regie: Pan Nalin
Kinostart: 30.04.2015

Die Kumbh Mela ist das größte Religionsfest der Hindus. Alle 12 Jahre findet sie statt, am Zusammenfluss der drei heiligen Flüsse: Ganges, Yamuna und dem mystischen wie unsichtbaren Saraswati. Das Bad im Fluss reinigt von allen Sünden, sagt man. Einmal im Leben möchte jeder Hindu daher im heiligen Wasser ein Bad nehmen. Filmemacher Pan Nalin nimmt den Wunsch seines alten Vaters, das heilige Wasser zu spüren, zum Anlass, am Kumbh Mela teilzunehmen, um ihm eine Flasche des Wassers nach Hause zu bringen. Auf der Kumbh Mela trifft er die unterschiedlichsten Menschen, alle vereint im Glauben. Ein paar von ihnen stellt er in seinem Film vor: den 10jährigen Ausreißer Kishan Tiwari, der für sein Alter bereits extrem gewitzt und schlagfertig ist und eine Karriere als Mafiaboss anstrebt – sagt er zumindest; Mamta und Sonu, die ihren 3jährigen Sohn Sandeep im Menschengewirr verloren haben und verzweifelt nach ihm suchen; einen Yogi, der sich bereits der Welt entsagt hatte, aber sich um ein ausgesetztes Kind kümmerte und damit wieder in die Welt zurückkam; einen Asketen, der seine innere Ruhe durch den Genuss von Cannabis findet; zwei Sadhus, die sich voll und ganz ihrer Spiritualität hingeben. Die Bilder von den Menschenmassen, die sich auf der Kumbh Mela vergnügen, wirken dabei leider eher abschreckend als spirituell erleuchtend. Nalin zeigt das ganze Ausmaß der Kultveranstaltung. Das ist zwar durchaus interessant, wird aber bei der Länge von fast zwei Stunden ziemlich anstrengend und man grübelt, was der Regisseur denn eigentlich mit seinen Geschichten bezwecken wollte. Vielleicht bringt es sein Vater mit einer lapidaren Bemerkung auf den Punkt, als ihm sein Sohn am Ende des Films die Flasche heiligen Wassers übergibt: “Und das alles nur wegen dem bisschen Wasser?”

HOME – EIN SMEKTAKULÄRER TRIP (1:1.85, 3D, Auro 11.1, DD 5.1 + 7.1 +Atmos)
OT: Home
Verleih: Fox
Land/Jahr: USA 2015
Regie: Tim Johnson
Kinostart: 26.03.2015

Die Boovs, eine außerirdische Spezies, deren hervorragendste Eigenschaften das Weglaufen ist, fühlen sich auf ihrem Heimatplaneten nicht mehr sicher und erkoren die Erde als ihre neue Heimat aus. In Windeseile werden die Menschen in Internierungslagern zusammengepfercht und die Boovs bevölkern die Welt. Einer dieser Boovs ist Oh, ein lustiger und sensibler Außenseiter, den niemand leiden kann. Als er eines Tages zufällig das Mädchen Tip entdeckt, die sich der Internierung entziehen konnte und verzweifelt nach ihrer Mutter sucht. Oh will ihr helfen, sie zu finden. Auf ihrer gemeinsamen Reise entsteht eine Freundschaft zwischen den vollkommen unterschiedlichen Wesen... Wäre HOME in den 1970er oder 1980er Jahren entstanden, wäre er vermutlich ein Meisterwerk gewesen. In jener Zeit gab es kaum Animationsfilme. Seit es jedoch die Computeranimation gibt, produziert Hollywood so viele Animationsfilme wie nie zuvor – es ist zur Fließbandarbeit geworden. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich die Geschichten und auch ihre Charaktere der verschiedenen Filme oft ziemlich ähneln. In HOME beispielsweise haben wir es einmal mehr mit zwei Außenseitern zu tun, die am Schluss gemeinsam die Welt retten. Und der Anführer der außerirdischen Invasoren hat etwas vom verrückten König aus den MADAGASCAR-Filmen. Man hat das Gefühl, alles schon einmal gesehen zu haben und weiß auch ganz genau, wohin sich die Geschichte bewegt. Immerhin: Protagonistin ist dieses Mal ein Mädchen mit kaffeebrauner Hautfarbe. Was auf die Dauer ziemlich nervt ist das verbogene Deutsch, das die Boovs in der deutschen Fassung reden. Und wenn wir gerade dabei sind: gibt es denn niemand anderen außer Bastian Pastewka, der Kuschelmonstern seine Stimme leiht? HOME ist leider nur Durchschnitt und nach der Sichtung auch gleich wieder vergessen – es sei denn, man hat in den letzten 20 Jahren keinen anderen Animationsfilm gesehen.
Donnerstag, 12. März 2015
Whom you gonna call?
Eine Kinderbuchverfilmung stand heute auf meinem Kinofahrplan

GESPENSTERJÄGER (1:2.35, 5.1)
Verleih: Warner
Land/Jahr: Deutschland, Österreich, Irland 2015
Regie: Tobi Baumann
Darsteller: Anke Engelke, Christian Tramitz, Milo Parker, Karoline Herfurth, Christian Ulmen
Kinostart: 02.04.2015

In seiner Familie hat es der kleine Tom nicht leicht. Von seiner älteren Schwester wird er als Freak bezeichnet, seine Eltern hören ihm nicht wirklich zu. Und wenn er alleine in den Keller gehen soll und Angst hat, wird e rnur ausgelacht. Doch genau dort unten im dunklen Keller begegnet er einem grünen Schleimmonster – dem Gespenst Hugo! Nach anfänglichen Schwierigkeiten freundet er sich mit dem knuffigen grünen Wesen an. Doch etwas stimmt nicht: warum hat Hugo Angst vor anderen Gespenstern? Tom sucht Rat bei Geisterjägerin Frau Kümmelsaft. Die hat zwar eben erst ihren Job bei der Geisterjägerbehörde verloren, nimmt sich aber Tom und Hugo an. Es dauert nicht lange, bis das Trio nicht weniger als die Menschheit retten muss... Nach dem Kinderbuchbestseller “Gespensterjäger – Auf eisiger Spur” von Cornelia Funke hat Tobi Baumann einen deutschen Fantasyfilm inszeniert, der viel zu sehr auf den weltweiten Markt und insbesondere den amerikanischen schielt. Wie Fremdkörper fühlen sich die deutschen Darsteller an, die teilweise von anderen deutschen Schauspielern synchronisiert wurden! Die Vermutung liegt nahe, dass überwiegend auf Englisch gedreht wurde. Die bombastische Musik von Ralf Wengenmayr orientiert sich sehr deutlich an amerikanischen Fantasy-Scores und macht die Musik dadurch beliebig. Die visuellen Effekte gehen zwar in Ordnung, stellen aber auch nur einen Abklatsch gängiger US-Ware dar. Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, dass hier unbedingt jemand beweisen wollte, dass Deutschland auch so etwas realisieren kann. In technischer Hinsicht ist das auch überwiegend gelungen. Doch was nützt die ganze Technik, wenn es der Geschichte an Herz fehlt. Und genau daran mangelt es Deutschlands Kinderversion von GHOSTBUSTERS.
Dienstag, 10. März 2015
Ein langer Tag
Um eine amerikanische Familie, einen britischen Filmregisseur und unzählige makellose Feen ging es im heutigen Triple Feature

DIE COOPERS – SCHLIMMER GEHT IMMER (1:2.35, DD 5.1)
OT: Alexander And The Terrible, Horrible, No Good, Very Bad Day
Verleih: Walt Disney
Land/Jahr: USA 2014
Regie: Miguel Arteta
Darsteller: Steve Carell, Jennifer Garner, Ed Oxenbould
Kinostart: 09.04.2015

Die Coopers sind das, was man wohl als die typisch amerikanische Filmfamilie bezeichnen würde. Zumindest von der Anzahl Köpfe her. Vater, Mutter und vier Kinder. Papa Ben ist momentan ohne Job und so muss er den Haushalt schmeissen und sich um das jüngste Familienmitglied, das Baby, kümmern. Mama Kelly hat einen gut bezahlten Job in einem Verlag. Töchterchen Emily träumt von einer großen Karriere und bereitet sich auf die Schulaufführung von “Peter Pan” vor. Anthony, der älteste Sprössling im Cooper-Clan, freut sich auf den Abschlussball mit seiner zickigen Freundin. Bleibt noch der 12jährige Alexander, dessen Schicksal es zu sein scheint, immer nur Pech zu haben. Und niemand in der Familie hört ihm zu! Als er in der Nacht zu seinem Geburtstag ganz alleine die Kerze auf dem Kuchen auspustet und vorher seufzend den Wunsch äußert, dass auch mal die anderen Familienmitglieder ein klein wenig von seinem Pech abbekommen sollen, ahnt er freilich nicht, dass ihm ausgerechnet dieser Wunsch erfüllt werden wird... Nach dem Kinderbuchklassiker “Alexander und der mistige Tag” hat Miguel Arteta eine turbulente Familienkomödie inszeniert, die in vielen Momenten an Filmklassiker im Stile von KEVIN – ALLEIN ZU HAUS erinnert. Selbst Hauptdarsteller Ed Oxenbould erinnert in der Rolle des Alexander optisch ein wenig an diesen Kevin. Die kurze Spielzeit von 81 Minuten erstaunt zwar, tut gleichzeitig aber gut. Denn so entsteht bei der gefühlten Länge von 95 Minuten nicht allzu viel Langeweile. Die Missgeschicke, die über die Coopers unbarmherzig hereinbrechen, sind zwar teils amüsant, aber nur, wenn man ähnliche Filme noch nie gesehen hat. Und wenn dem Drehbuch mal kurzfristig die Ideen ausgehen, dann darf die Tochter eine Überdosis Hustensaft in ihres Vaters Schoß erbrechen. Guten Appetit! Immerhin war es das dann auch schon mit dem Fäkalhumor, der sich immer wieder gerne Bahn bricht in Komödien dieser Art. Fazit: der Film ist besser, als es sein Trailer vermuten lässt.

WELCOME TO KARASTAN (1:2.35, 5.1)
OT: Welcome To Karastan
Verleih: Piffl
Land/Jahr: Großbritannien, Georgien, Deutschland, Russland 2014
Regie: Ben Hopkins
Darsteller: Matthew Macfadyen, Noah Taylor, MyAnna Buring
Kinostart: 14.05.2015

Als er sich mitten in einer Schaffenskrise befindet, ereilt einen bekannten englischen Filmregisseur ein Angebot aus einem fernen osteuropäischen Land: der Präsident von Karastan möchte von ihm ein Epos über den Nationalhelden des Landes drehen lassen. Dass in dem abgelegenen Staat ganz eigene Regeln gelten, bemerkt der Filmemacher erst, als es schon zu spät ist... Was denn nun – Komödie oder Drama? Es ist wirklich frappierend, mit welcher Konsequenz Ben Hopkins‘ Film seine Unentschlossenheit auslebt! Einerseits zieht der Film alle Register, um einen von A bis Z korrupten osteuropäischen Staat durch den Kakao zu ziehen, andererseits wirken viele Szenen derart dramatisch, dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Bei all der Konfusion vergisst das Drehbuch dann schließlich, dass es gilt, ein Publikum zu unterhalten. Mit Langeweile lässt sich so etwas leider nicht erreichen.

TINKERBELL UND DIE LEGENDE VOM NIMMERBIEST (1:1.85, 3D, DD 5.1 + 7.1)
OT: Tinker Bell And The Legend Of The NeverBeast
Verleih: Walt Disney
Land/Jahr: USA 2014
Regie: Steve Loter
Kinostart: 30.04.2015

Mit ihrem großen Herz für alle möglichen Tiere bringt Fee Emily sich und das gesamte Tal der Feen immer wieder an den Rand einer Katastrophe. Sie solle außer ihrem Hetzen auch ihren Verstand walten lassen, rät ihr die Königin. Das aber ist leichter gesagt als getan – und schon nimmt sich Emily eines neuen Lebewesens an: ein zotteliges, riesiges Etwas mit großen Augen, das mit Gebrüll aus seinem langen Schlaf erwacht ist und wie wild damit beginnt, Türme aus Stein zu bauen. Heimlich nimmt sich Emily dieses Wesens an, nicht ahnend, dass es sich bei Grummel, wie sie ihren neuen Freund nennt, um das NimmerBiest handelt, das der Legende nach schon sehr bald das Feenreich auslöschen wird... Mit einer weiteren Geschichte aus dem Tal der Feen wendet sich der Disney-Konzern einmal mehr an kleine Mädchen und liefert so leider grenzwertige Unterhaltung. Denn das Frauenbild, das dem unbedarften Zielpublikum hier unverblümt vermittelt wird, sollte eigentlich längst überholt sein. Da stehen nach wie vor Äußerlichkeiten hoch im Kurs: makellose Haut und eine Wespentaille scheinen die Dinge zu sein, worauf es im Leben ankommt. Männliche Feen gibt es so gut wie gar nicht und wenn, dann sind sie ziemlich dumm. Starke Feen (hier: die Wächterinnen des Feentals) sind zwar weiblich, wirken aber kalt und androgyn. Ganz am Schluss wird dann auch noch etwas Pädagogik angeklebt. Da geht es dann sinnbildlich ums Sterben, das süßlich verpackt wird als ein Jahrhunderte andauernder Winterschlaf. Das sind natürlich alles Feinheiten, die kleine Mädchen nie bewusst wahrnehmen, gibt es doch bis dahin eine Menge Action in überflüssigem 3D. Wie bei allen TinkerBell Geschichten sind die Charaktere sehr einfach gehalten, ihre Gesichter haben weder Fett noch Falten, sondern wirken wie Schaufensterpuppen. Bemerkung am Rande: irre ich mich oder klang das NimmerBiest exakt so wie Chewbacca? Wundern würde es mich nicht, da das STAR WARS Universum inzwischen von Disney einverleibt wurde... Fazit: Finger weg!
Montag, 09. März 2015
Der Countdown läuft
Zum Wochenbeginn gleich ein Dokumentarfilmdoppel, das es in sich hatte

THE FORECASTER (1:2.35, 5.1)
Verleih: farbfilm
Land/Jahr: Deutschland 2014
Regie: Marcus Vetter, Karin Steinberger
Kinostart: 07.05.2015

“Am 1. Oktober 2015 kommt der große Kollaps in der Weltwirtschaft!” – Mit seinen Wirtschaftsprognosen verblüffte der Amerikaner Martin Armstrong immer wieder. Mit dem von ihm Anfang der 1980er Jahre entwickelten Computermodell sagte er alle großen Ereignisse der Weltwirtschaft sehr exakt voraus. So lange, bis er auf dubiose Art und Weise durch amerikanische Gerichte hinter Schloss und Riegel verschwand. Erst 11 Jahre später tauchte er wieder als freier Mann auf und nahm seine Tätigkeit als Wirtschaftsexperte wieder auf. In seinem Dokumentarfilm versucht Marcus Vetter nicht nur dem Genius auf die Spur zu kommen, sondern vor allem auch hinter die geheimnisvollen Machenschaften zu gelangen, die zu Armstrongs Verhaftung führten. Entstanden ist dabei ein extrem spannender Wirtschaftskrimi, der ebenso fasziniert wie beängstigt. Vetter interviewte nicht nur Armstrong und dessen Familie für seinen Film, sondern auch viele der Weggefährten Armstrongs, der bis heute nicht sein raffiniertes Computerprogramm freigelegt hat. Ob er mit seinem streng geheimen Wirtschaftsmodell Recht hat oder nicht, wird am 1. Oktober dieses Jahres entschieden. Be prepared!




10 MILLIARDEN – WIE WERDEN WIR ALLE SATT? (1:2.35, 5.1)
Verleih: Prokino (24 Bilder)
Land/Jahr: Deutschland 2015
Regie: Valentin Thurn
Kinostart: 16.04.2015

Bis zum Jahre 2050 wird die Weltbevölkerung auf 10 Milliarden anwachsen. Höchste Zeit darüber nachzudenken, wie man die alle wohl satt bekommen könnte. Der Dokumentarfilmer Valentin Thurn hat sich auf eine Weltreise begeben, um die Nahrungskette zu analysieren und die daraus resultierenden verschiedenen Ansätze der Lebensmittelproduktion zu verstehen. Das geht von Kunstdünger und genmanipuliertem Gemüse, welches von der Lebensmittelindustrie favorisiert wird, über Legebatterien bis hin zu einzigartigen Modellen, bei denen Bürger die Sache selbst in die Hand nehmen. Thurns Film macht klar, dass der Weg der Konzerne nicht der richtige ist, dass dadurch das stetig wachsende Problem der Nahrungsmittelknappheit überhaupt erst entstehen konnte. Und er zeigt auch einige Alternativen auf, sozusagen als Gegenentwurf zur Massenproduktion. Sein klares Fazit: ein jeder muss selbst tätig werden. Es erfordert natürlich ein großes Umdenken, nicht einfach nur ganz bequem in die großen Lebensmittelmärkte zu pilgern, sondern eigenverantwortlich für Nachschub beim täglichen Brot zu sorgen. Hierzu liefert Thurns Film ein paar nachahmenswerte Beispiele.

Donnerstag, 05. März 2015
Der Hochstapler und der Liebespaarmörder
Ungewöhnliches von Tim Burton und Ungewöhnliches aus dem Slasher-Genre begegneten mir heute im Kino

BIG EYES (1:1.85, DD 5.1)
OT: Big Eyes
Verleih: Studiocanal
Land/Jahr: USA 2014
Regie: Tim Burton
Darsteller: Amy Adams, Christoph Waltz, Krysten Ritter
Kinostart: 23.04.2015

San Francisco Ende der 1950er Jahre. Eben erst ist die Kunstmalerin Margaret mitsamt ihrer kleinen Tochter von ihrem Mann davongelaufen, als sie den Charmeur Walter kennenlernt, einen Immobilienmakler, der sich selbst gerne als Kunstmaler versucht. Margarets Bilder von Kindern mit übergroßen Augen begeistern Walter und er beginnt damit, sie zu vermarkten. Der kleine Haken dabei: er gibt sich als Urheber der “Big Eyes”-Bilder aus. Mit sensationellem Erfolg. Er überzeugt die sehr zurückhaltende Margaret davon, dass es so das Beste für alle Beteiligten sei und sie das kleine Geheimnis nie verraten dürfe. Nicht einmal ihre Tochter Jane darf es wissen. Ein Leben mit einer Lüge beginnt... Eigentlich ist die auf einer wahren Begebenheit beruhende Hochstaplergeschichte alles andere als das Sujet für einen Tim Burton Film. Das Thema enthält keinerlei phantastische Elemente. Dennoch hat sich Burton des Stoffes angenommen und beweist damit, dass er eben mehr kann als nur Fantasy! Mit Bravour hat er die Geschichte in Szene gesetzt. Einfach perfekt das Zeitkolorit, das bis in kleinste Kleinigkeiten stimmt. Sogar Lowell Thomas kommt hier in einem kurzen Wochenschaufilm zu Wort – und kurze Zeit später bezeichnet Margaret Keane das überdimensionale Gemälde, das sie im Auftrag ihres Gatten für den UNICEF-Pavillion bei der Weltaustellung in New York anfertigt, als “Cinerama”-like. Eingefleischte Filmfans wissen natürlich, dass Lowell Thomas die treibende Kraft hinter Cinerama war, jenem Breitbildformat, mit dem die Kinoindustrie in eine neue Dimension abhob. Die Perfektion gilt auch für Burtons Protagonisten. Amy Adams überzeugt in ihrer Rolle als Maragaret, indem sie sich vollkommen zurücknimmt und nie in den Vordergrund tritt. Christoph Waltz hingegen kostet seine Dominanz als Walter Keane sogar soweit aus, dass er in einer Szene gleichzeitig Verteidiger und Zeuge vor Gericht mimt. Das ist einfach zu köstlich und passt damit freilich in sein bisheriges Ouevre wie die Faust aufs Auge. Wie immer heuerte Burton wieder Danny Elfman für die Filmmusik an. Und der hat wohl vor dem “Komponieren” (es wird berichtet, dass Elfman keine Noten lesen oder gar schreiben kann) eine Überdosis Thomas Newman gehört. Denn wüsste man nicht, dass Elfman als Komponist verantwortlich zeichnet, könnte man die Musik durchaus Thomas Newman zuschreiben. Aber das nur als kleine Randbemerkung für die filmmusikalisch interessierten Leser. Fazit: BIG EYES ist ein grandioser Film, den man sich durchaus im Kino anschauen sollte.

WARTE, BIS ES DUNKEL WIRD (1:2.35, DD 5.1)
OT: The Town That Dreaded Sundown
Verleih: Tiberius Film (24 Bilder)
Land/Jahr: USA 2014
Regie: Alfonso Gomez-Rejon
Darsteller: Addison Timlin, Veronica Cartwright, Travis Tope
Kinostart: 09.04.2015

Eine brutale Mordserie schreckt die Einwohner des kleinen Städtchens Texarkana auf. Erinnerungen werden wach an eine ähnliche Mordserie, der Ende der 1940er Jahre mehrere Liebespaare zum Opfer fielen. Die junge Jamie wird vom maskierten Mörder verschont, ihr Freund Corey stirbt grausam. Während die Polizei fieberhaft ermittelt, stellt Jamie eigene Recherchen an. Und schon geschieht der nächste Mord... Noch vor John Carpenters HALLOWEEN schuf Charles B. Pierce 1976 den Slasher-Film THE TOWN THAT DREADED SUNDOWN, der in Deutschland unter dem Titel DER UMLEGER ins Kino kam und später als PHANTOMKILLER die Videotheken bereicherte. Pierces Film beruhte auf einer wahren Geschichte, den sogenannten “Moonlight”-Morden, die sich Ende der 1940er-Jahre in einem kleinen Grenzstädtchen zwischen Arkansas und Texas ereigneten. Jetzt hat sich Regisseur Alfonso Gomez-Rejon erneut des Stoffes angenommen – und das auf eine originelle Weise: er macht den alten Film zum Teil des neuen! Sein Film spielt 2013 und basiert auf der Grundidee, dass jener alte Film von 1976 traditionell jedes Jahr in der Kleinstadt Texarkana zur Aufführung kommt. Gomez-Rejon geht sogar noch einen Schritt weiter und lässt seine Protagonistin bei ihren Recherchen sogar mit dem Sohn von Charles B. Pierce zusammentreffen, der ihr wertvolle Hinweise gibt, die sein Vater seinerzeit bei den Vorbereitungen für seinen Film sammelte. So originell dieser Plot-Einfall auch ist, umso enttäuschender allerdings gibt sich die Auflösung. Damit jedoch steht Alfonso Gomez-Rejons Film in der Tradition jener Slasher-Filme, die in den 1970er- und 1980er-Jahren im Grunde genommen nach immer demselben Muster abliefen und auch stets die merkwürdigsten Plot-Auflösungen parat hatten. Man darf seinen Film hier durchaus als eine Verbeugung vor diesen Horror-Thrillern verstehen. Das wird nicht zuletzt dadurch klar, dass sein Film mit einem Verleihlogo beginnt, mit dem Filmfans aus jener Zeit bestens vertraut sind und das man seit Jahrzehnten nicht mehr zu sehen bekam. Auch was die Tötungssequenzen angeht macht der Regisseur auf “Old School”: der Film ist an diesen Stellen alles andere als detailverliebt und vieles bleibt im Verborgenen. Das freilich dürfte die heutige Generation von Horrorfans sicher nicht zufriedenstellen, sind die doch inzwischen explizite Kost gewohnt. Nicht nur dadurch hebt sich WARTE, BIS ES DUNKEL WIRD deutlich von neueren Slasher-Produktionen ab, sondern auch durch seine ambitionierte Kameraarbeit, die es versteht, durch ungewöhnliche Perspektiven und viel Kranarbeit die Bilder für den Betrachter stets interessant zu gestalten. Fazit: für Genre-Fans durchaus brauchbare Horrorkost. (Es ist erstaunlich, dass der Film tatsächlich eine Kinoauswertung in Deutschland erlebt. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass es sich beim Verleiher um das DVD-Label Tiberius handelt, wird das Kalkül offensichtlich: ein Film verkauft sich auf DVD wesentlich besser, wenn er zuvor im Kino lief)
Mittwoch, 04. März 2015
Reise in die germanische Mythologie
Ein Fantasy-Film made in Germany bestimmte meinen Mittwochmorgen

MARA UND DER FEUERBRINGER (1:2.35, 5.1)
Verleih: Constantin
Land/Jahr: Deutschland 2015
Regie: Tommy Krappweis
Darsteller: Lilian Prent, Jan Josef Liefers, Esther Schweins
Kinostart: 02.04.2015

Mara steckt mitten in der Pubertät, hat eine Mutter auf dem Esoterik-Trip und wird von ihren Klassenkameradinnen gemobbt. Zu allem Übel wird sie auch noch von antiken Visionen heimgesucht. Dass ausgerechnet an Letzteren etwas dran ist, merkt sie erst, als plötzlich ein kleiner Zweig mit ihr spricht und ihr erklärt, dass sie angeblich eine Seherin ist. Sie wendet sich an Dr. Reinhold Wessinger, dessen Spezialgebiet germanische Mythologie ist und der ihr möglicherweise helfen könnte. Schon bald beginnen für beide aufregende Abenteuer, die sie unmittelbar in die Vergangenheit führen... Man hat fast den Eindruck, dass sich die Macher für die Realisierung dieses deutschen Fantasy-Films einen Baukasten mit der Bezeichnung “Wir bauen uns einen Fantasy-Film” zugelegt haben. Denn abgedroschener und langweiliger wie dieses aus Versatzstücken geborenen Werk kann Kino eigentlich nicht mehr sein. Teils unbeholfene Nachwuchsdarsteller (hier insbesondere das blonde Dummchen, das Mara ständig mobbt), eine grandios klingen wollende Filmmusik (sie tut es nicht!), suboptimale visuelle Effekte (über den Lindwurm aus der germanischen Mythologie darf unfreiwillig, aber herzhaft gelacht werden!) und ein nerviges hin- und her Gezappel zwischen realer Welt und Fantasywelt soll mittels erzwungen cool wirkenden Dialogen abgemildert werden. Das Experiment misslingt. Übrig bleibt eine leere Hülle, die vermutlich zur besten Sendezeit die RTL-Klientel begeistern soll. Warum das Machwerk überhaupt erst ins Kino kommt bleibt ein Rätsel.
Dienstag, 03. März 2015
Der alte Mann und der Fluss
Ein bildgewaltiges Epos aus Osteuropa und eine One-Man-Show aus Deutschland gaben sich heute in der Presse die Klinke in die Hand

DIE MAISINSEL (1:2.35, 5.1)
OT: Simindis Kundzuli
Verleih: Neue Visionen
Land/Jahr: Georgien, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Kasachstan 2014
Regie: George Owaschwili
Darsteller: Ilyas Salman, Mariam Buturishvili, Irakli Samushia
Kinostart: 28.05.2015

Jedes Jahr entstehen im Fluss Enguri kleine Inseln aus fruchtbarem Boden, den der Fluss aus den Höhen des Kaukasus anschwemmt. Ein alter Mann beginnt damit, auf einer dieser Inseln in mühevoller Arbeit ein Haus zu errichten. Sein Plan ist es, auf dem Ackerboden Mais anzubauen, um das Überleben seiner Familie zu sichern. Einzig seine 16jährige Enkelin unterstützt ihn dabei. Doch das Idyll wird immer wieder durch patrouillierende Soldaten gestört. Eines Tages entdeckt das Mädchen einen verwundeten Mann inmitten des Maisfeldes... George Owaschwili präsentiert in seinem Film die wohl spektakulärsten Bilder seit langer Zeit. Kameramann Elemer Ragalyi zaubert kraftvolle und poetisch anmutende Bilder zugleich für diese Geschichte, die fast ohne Dialoge auskommt und trotzdem fesselt. Wir erfahren nicht viel über die Protagonisten, den alten Mann sowie seine Enkelin. Der Film erzählt und weder woher sie kommen, noch wo ihre Familien leben. Aber es ist auch nicht wichtig für das Verständnis der Geschichte. Hier geht es um das Erwachsenwerden und um Freiheit sowie das ewige Ringen mit der Natur. Ein Film, der im Gedächtnis bleibt.

MÜLHEIM – TEXAS. HELGE SCHNEIDER HIER UND DORT (1:2.35, 5.1)
Verleih: Piffl
Land/Jahr: Deutschland 2015
Regie: Andrea Roggon
Darsteller: Helge Schneider
Kinostart: 23.04.2015

Die Außenseiterrolle, die er aufgrund seiner roten Haare als Teenager inne hatte, hat er kultiviert. Eine von nur ganz wenigen privaten Informationen, die Helge Schneider in dieser One-Man-Show von sich preisgibt. Die Regisseurin dieses Porträts gibt sich zwar alle Mühe der Welt, in Schneiders innersten Kern vorzudringen, aber der Musikkomiker bleibt seiner Rolle treu und spielt und spielt und spielt. Das ist mitunter natürlich ziemlich witzig, ebenso wie die witzigen Einlagen aus Helge Schneiders Bühnenauftritten, doch enttäuscht es den Zuschauer. Dabei hätte man doch so gerne etwas aus dem Privatleben dieses Multitalents erfahren. Eine Familie wird da zwar mal in einem Nebensatz erwähnt, zu sehen gibt es die aber nicht. So muss sich Andrea Roggon darauf beschränken, den Blödelbarden in all seine Revieren bis hin ins entfernte Texas mit der Kamera zu begleiten. Nicht einmal ein ganz normales Interview kann sie ihm abringen. Die Regisseurin hat aber aus der Not eine Tugend gemacht und präsentiert jetzt einen Menschen, der sich hinter einer Clownsmaske versteckt. Für Fans des Komikers sehenswert, für alle anderen nicht unbedingt.
Montag, 02. März 2015
Bulgarien von unten, Baden-Württemberg von oben
Perspektivlosigkeit traf auf grenzenlose Perspektiven im heutigen Presse-Doppel

JUDGMENT – GRENZE DER HOFFNUNG (1:2.35, 5.1)
OT: Sadilishteto
Verleih: farbfilm
Land/Jahr: Bulgarien, Deutschland, Makedonien 2014
Regie: Stephan Komandarev
Darsteller: Predrag Manojlovic, Assen Blatechki, Luran Ahmeti
Kinostart: 23.04.2015

Als der Molkereibetrieb schließt, steht Mityo ohne Job da. Einen anderen Job zu finden ist an der bulgarisch-türkischen Grenze fast aussichtslos. Selbst seinen Milchtanker kann er nicht verkaufen. So lässt er sich auf das Angebot eines ehemaligen und gut betuchten Armee-Captains an, Flüchtlinge aus Syrien über die nahe Grenze zur Türkei in die EU zu schleusen. Ein höchst riskantes Unterfangen, das sogar dazu führt, dass sein Sohn ein streng gehütetes Geheimnis aus Mityos Vergangenheit ans Tageslicht bringt... JUDGMENT besitzt den gleichen Grundtenor wie der russische LEVIATHAN, der im März in die deutschen Kinos kommt: im Osten ist alles heruntergewirtschaftet, die Menschen haben keine Chance. Wer eine Chance möchte, muss Illegales tun. So zeigt uns Regisseur Stephan Komandarev sein Bulgarien in düsteren Farben als ein Land, in dem es eigentlich immer nur regnet und sich dichte Nebelschleier in die Täler zwischen den Bergen legen. In den Gesichtern seiner Darsteller spiegelt sich deren Perspektivlosigkeit sehr deutlich wider. Gleichzeitig findet er einen recht versöhnlichen, wenn auch offenen Schluss für seinen Film, der vor allem auch von verdrängter Schuld und ihrer Sühne erzählt. Ein Film, der es sicherlich schwer haben wird, sein Publikum inmitten unserer Spaßgesellschaft zu finden.

BADEN-WÜRTTEMBERG VON OBEN (1:1.85, 5.1)
Verleih: Kinostar
Land/Jahr: Deutschland 2015
Regie: Dr. Peter Bardehle, Julia Zantl
Kinostart: 26.03.2015

Dem Volk wird mal wieder auf den Kopf geschaut. Doch der Gürtel wird jetzt ein wenig enger geschnallt. Nicht ganz Deutschland oder die komplette Nordsee wird mit dem technischen Meisterwerk namens CineFlex eingefangen, sondern nur jener kleine Landstrich, der sich Baden-Württemberg nennt. Man geht also jetzt ins Mikroskopische, wenn man so will. Ob Stuttgart, Ludwigsburg, Mannheim, Karlsruhe oder auch Heidelberg – aus der Luft betrachtet eröffnen sich neue Perspektiven für die Schwaben und Badener – und alle anderen natürlich auch. Warum sich die Macher der “von oben”-Serie allerdings wieder nicht trauen, ihr Werk endlich einmal kinogerecht zu präsentieren, gibt Anlass zur Verwunderung. Wieder kein CinemaScope. Stattdessen nur eingeschränktes TV-Format. Damit hält sich die Wirkung der Bilder einmal mehr in engen Grenzen. Apropos Bilder: was haben denn die ollen Schwarzweißbilder der Amerikaner in diesem Film verloren, die zeigen, wie die Goldstadt Pforzheim 1945 von den Alliierten in Schutt und Asche gebombt wird? An dieser Stelle wirkt der Film wie Geschichtsunterricht a la Guido Knopp. Die von der gebürtigen Stuttgarterin Nina Hoss eingesäuselten Texte aus dem Off animieren zum baldigen Einschlafen, der Musikteppich wirkt beliebig. Würde man den Film von seinen 95 Minuten Spielzeit auf TV-Format schraffen (also 45 Minuten), wäre der Rundflug bestimmt interessanter. Dann allerdings würde er weit weniger Städte in den Fokus rücken und damit möglicherweise weniger Zuschauer generieren. Abzulesen ist dieses wirtschaftliche Kalkül schon an der Tatsache, dass es für jede der im Film gezeigten Städte einen eigenen Trailer gibt!

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