Wolfram Hannemann | Talstr. 11 | D-70825 Korntal
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In eigener Sache: Als regelmäßigem Besucher meines Filmblogs ist Ihnen bestimmt schon aufgefallen, dass in letzter Zeit einige Filme nicht rezensiert werden. Das hat seinen Grund. Als ich vor 10 Jahren mit diesem Filmblog begann, bestand die Absicht darin, möglichst alle Filme zu besprechen, denen ein offizieller Start in deutschen Kinos zuteil wurde. Da zur damaligen Zeit praktisch alle Filmverleiher ihre Filme in Stuttgart mit Pressevorführungen bedachten, war dieses hehre Ziel - mit wenigen Ausnahmen - tatsächlich zu erreichen. In den letzten Jahren jedoch verabschiedeten sich immer mehr Filmverleiher aus Stuttgart, d.h. diese Verleiher führen in Stuttgart keine Pressevorführungen mehr durch. Dazu zählen u.a. Warner Brothers, Sony Pictures, Concorde, oder inzwischen auch Disney. All jene Filme, die in Stuttgart keine Pressevorführung erhielten, in regulären Vorführungen "nachzusitzen", ist mir leider momentan aus Zeitgründen nicht möglich; das klappt nur hin und wieder. Die Devise lautet: Mut zur Lücke. Wolfram Hannemann, im März 2018 |
MARIA MONTESSORI Im Gespräch mit Léa Todorov |
SCHLEIMKEIM - OTZE UND DIE DDR VON UNTEN Im Gespräch mit Jan Heck |
STELLA. EIN LEBEN Im Gespräch mit Kilian Riedhof |
JOHNNY & ME Im Gespräch mit Katrin Rothe |
ROXY In Conversation with Dito Tsintsadze |
Dolby Cinema @ Traumpalast Esslingen Im Gespräch mit Fritz Deininger & Marius Lochmann |
KASH KASH Im Gespräch mit Lea Najjar & Matthias Drescher |
LIVING BACH Im Gespräch mit Regisseurin Anna Schmidt |
FÜR IMMER Im Gespräch mit Pia Lenz |
DIE THEORIE VON ALLEM Im Gespräch mit Timm Kröger, David Bennent und Viktoria Stolpe |
DER SOMMER, ALS ICH FLIEGEN LERNTE In Conversation with Klara Hrvanovic & Radivoje Andric |
SIEBEN WINTER IN TEHERAN Im Gespräch mit Steffi Niederzoll |
FOCUS ON ANIMATION: NATHAN FARISS Der Set Supervisor bei Pixar spricht über seine Arbeit |
FOCUS ON VISUAL EFFECTS: AARON WEINTRAUB Der VFX Supervisor spricht über seine Arbeit |
FOCUS ON VISUAL EFFECTS: TIM WEBBER Der Oscar-Gewinner spricht über seine Arbeit als VFX Supervisor |
DER FUCHS Im Gespräch mit Adrian Goiginger & Simon Morzé |
WANN KOMMST DU MEINE WUNDEN KÜSSEN Im Gespräch mit Hanna Doose und Bibiana Beglau |
SHARAF Im Gespräch mit Samir Nasr und Ahmed Al Munirawi |
SEASIDE SPECIAL Im Gespräch mit Jens Meurer |
MEINE CHAOSFEE & ICH Im Gespräch mit Jella Haase & Caroline Origer |
MITTAGSSTUNDE Im Gespräch mit Lars Jessen |
ALLES IN BESTER ORDNUNG Im Gespräch mit Natja Brunckhorst |
THE DYING SWANS PROJECT Im Gespräch mit Eric Gauthier |
THE OTHER SIDE OF THE RIVER Im Gespräch mit Antonia Kilian |
SUZI Q Rock-Ikone Suzi Quatro spricht über den Dokumentarfilm SUZI Q |
FOCUS ON Jana und Sophia Münster (HANNI & NANNI) |
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Donnerstag, 14. März 2024 Amy Forever Heute gab es mal wieder ein Biopic in der Pressevorführung. BACK TO BLACK (1:1.85, 5.1 + Atmos) OT: Back To Black Verleih: Studiocanal Land/Jahr: USA, Frankreich, Großbritannien 2024 Regie: Sam Taylor-Johnson Darsteller: Marisa Abela, Jack O'Connell, Eddie Marsan, Lesley Manville, Juliet Cowan, Sam Buchanan Kinostart: 11.04.2024 Aufgrund einer Sperrfristvereinbarung gibt es die Kurzkritik zu diesem Film demnächst an dieser Stelle |
Montag, 11. März 2024 Familie im Delirium und Lesben auf Tour Trotz der insgesamt 267 Filmminuten war es für mich kein angenehmer Kinotag STERBEN (1:2.35, 5.1) Verleih: Wild Bunch Germany Land/Jahr: Deutschland 2024 Regie: Matthias Glasner Darsteller: Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg, Anna Bederke, Ronald Zehrfeld, Hans Uwe Bauer, Robert Gwisdek, Saskia Rosendahl, Nico Holonics Kinostart: 25.04.2024
Eine Familie waren sie einmal: Mutter Lissy, Vater Gerd, Sohn Tom, Tochter Ellen. Erst als der Papa mit
fortgeschrittener Demenz ins Heim kommt und bald sterben wird, kommt die Familie wieder zusammen.
Gezwungenermaßen. Tom unterbricht die Proben als Dirigent für ein Stück seines depressiven Freundes
Bernard und Ellen versucht aus ihren Alkoholexzessen auszusteigen, indem sie sich mir einem verheirateten
Zahnarzt einlässt... Am Ende des Films steht geschrieben: ”Für meine Familie, die Lebenden und die Toten”.
Was suggeriert, dass sich Regisseur und Drehbuchautor Matthias Glasner möglicherweise von wahren
Begebenheiten hat inspirieren lassen. Oh weh, kann man da nur sagen. Wer möchte achon Teil einer
solchen Familie sein? Einer Familie, die sich quasi selbst zerfleischt und in der man das Schöne mit einer
Lupe suchen muss. Mit teilweise absurden Einfällen führt Glasner in fünf Kapiteln und einem Epilog den
Leidensweg einer Familie vor. Natürlich nicht den ganzen, sondern erst ab dem letzten Kapitel der Eltern. Mit
einem exzellent agierenden Ensemble entwirft er eine Art Psychogramm der Beziehungen der
Familienmitglieder untereinander und im Wechselspiel mit Außenstehenden, wie Freunde oder Verflossene.
Was das alles soll erschließt sich den Zuschauenden leider nicht leicht, zudem der Film mit 183 Minuten
Laufzeit auch noch sehr strapaziert. Menschen mit Zahnarztphobie sollten tunlichst ihre Finger von dem Film
lassen. Klarer Höhepunkt im Film ist die Musik von Lorenz Dangel. Es ist keine Filmmusik im eigentlichen
Sinn, da sie nicht zur Untermalung der Bilder verwendet wird, sondern immer nur dann zu hören ist, wenn
Lars Eidinger als Dirigent das Stück mit einem Orchester einstudiert oder vor Publikum aufführt. Ein
imposanter Score.
DRIVE-AWAY DOLLS (1:1.85, 5.1 + 7.1) OT: Drive-Away Dolls Verleih: Universal Pictures Germany Land/Jahr: USA, Großbritannien 2024 Regie: Ethan Coen Darsteller: Margaret Qualley, Geraldine Viswanathan, Beanie Feldstein, Matt Damon, Pedro Pascal Kinostart: 07.03.2024
Um aus dem tristen Alltag auszubrechen, lassen sich zwei Freundinnen darauf ein, ein Auto von Philadelphia
an seinen Zielort in Florida zu überführen. Was die Ladys nicht wissen: im Kofferraum liegt eine brisante
Ladung. Und auf die haben es ein paar hartgesottene Kerle abgesehen. Und natürlich läuft ab jetzt alles
schief was nur schieflaufen kann... Was für ein geschwätziger Film! Ethan Coen, einer der beiden
Coen-Brüder, setzt hier leider viel zu sehr auf Non-Stop-Dialoge und vernachlässigt dafür Situationskomik.
Am Ende fühlt sich der 84-Minüter wie ein Zweieinhalbstünder an, der zudem haarscharf am Lesben-Porno
vorbeischrammt. Da fallen dann die zwei oder drei schwarzhumorigen Gags nicht mehr ins Gewicht, denn bis
es soweit ist, hat der Film die Zuschauenden bereits verloren.
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Mittwoch, 06. März 2024 Satire und Emotionen Filme im Doppelpack gab es bei unseren Pressevorführungen sch IRDISCHE VERSE (1:2.35 & 1:1.37, 5.1) OT: Ayeh Haye Zamini Verleih: Neue Visionen Land/Jahr: Iran 2023 Regie: Ali Asgari, Alireza Khatami Darsteller: Bahram Ark, Arghavan Shabani, Servin Zabetian Kinostart: 11.04.2024
Der Titel des iranischen Films dürfte eine Art provokativer Gegenentwurf zu den ”Satanischen Versen” sein,
die in dem streng religiösen Land verboten sind. Mit starren Einstellungen schildern Ali Asgari und Alireza
Khatami in neun Episoden den alltäglichen Wahnsinn, dem brave Bürger in Teheran bei der Konfrontation
mit Staatsdienern ausgesetzt sind. Im Dialog dieser braven Bürger mit dem Beamtenappart führen die
Regisseure immer wieder die Absurdität der vielen streng religiös verwurzelten Vorschriften vor Augen.
Vorschriften, die es schier unmöglich machen, ein normales Leben zu führen. Ob es um die Wahl des
Namens eines neugeborenen Kindes geht, die Aushändigung eines Führerscheins oder die ordentliche
Schulkleidung – jede der Episoden schlägt dem Fass den Boden aus. Die Regisseure über ihren Film:
”Letztendlich untersucht IRDISCHE VERSE die Konzepte von Bio-Politik und Bio-Macht auf eine sehr
filmische Weise und beleuchtet, wie wichtig es ist, zwei unschätzbare Facetten der menschlichen Existenz –
Individualität und Freiheit – gegen totalitäre Regime zu verteidigen.”
WHITE BIRD (1:2.35, 5.1 + Atmos) OT: White Bird Verleih: Leonine Studios Land/Jahr: USA 2024 Regie: Marc Forster Darsteller: Ariella Glaser, Orlando Schwerdt, Gillian Anderson, Helen Mirren, Bryce Gheisar Kinostart: 25.04.2024 Aufgrund einer Sperrfristvereinbarung gibt es die Kurzkritik zu diesem Film erst ab 15.04.2024 an dieser Stelle |
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