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Meine persönliche Auswahl an Spielfilmen 3 FROM HELL (1:1.85, 5.1) USA 2019 / 114 Min / englische OV REGIE Rob Zombie DARSTELLER Sheri Moon Zombie, Sid Haig, Bill Moseley, Emilio Rivera, Danny Trejo, Clint Howard DREHBUCH Rob Zombie PRODUZENT Mike Elliott, Rob Zombie VERLEIH Studiocanal Inhalt:
Im Sequel zu THE DEVIL’S REJECTS gelingt es dem etwas gealterten, aber ungemindert
perversen Trio Otis, Baby und Captain Spaulding (wieder Bill Moseley, Sheri Moon Zombie und
Sid Haig) aus ihrem Hochsicherheitsgefängnis auszubrechen. Alsbald ziehen die Drei eine blutige
Spur durch Trumps Amerika.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
In grobkörnigem 70er-Jahre Look gehalten und mit Italo-Western-Musik unterlegt, bringt Regisseur
Rob Zombie eine Fortsetzung zu seinem blutigen Actionfilm THE DEVIL’S REJECTS. Ebenso
blutig wie bitterböse möchte der Film gerne im Stil von NATURAL BORN KILLERS sozialkritisch
sein, nimmt sich dabei aber keineswegs ernst und verspielt damit sein gesamtes Potenzial. Nur für
Rob Zombie Fans von Interesse.
ALL THE GODS IN THE SKY (1:2.35, 5.1) OT: Tous Les Dieux Du Ciel Frankreich 2018 / 110 Min / französische OmeU REGIE Quarxx DARSTELLER Jean-Luc Couchard, Melanie Gaydos, Thierry Frémont, Zelie Roxhon DREHBUCH Quarxx PRODUZENT Vincent Brançon, François Cognard KONTAKT Films Boutique Inhalt:
Es gibt diese Kindheitsmomente, die das gesamte Leben bestimmen. So schnell vorbei wie ein
Wimpernschlag, tiefgreifend wie ein Orkan. Zwanzig Jahre nach dieser einen Mutprobe müssen die
Geschwister Estelle und Simon immer noch mit ihren Folgen leben. Von Schuldgefühlen zerfressen,
verrichtet Simon mechanisch sein Tagwerk als Fabrikarbeiter und betreut die bettlägerige Schwester
im abgeschiedenen Elternhaus. Licht hinein bringt die junge Waise Zoé, die die Routine gehörig
durcheinander wirbelt. Bald ist Simon überzeugt: Außerirdische werden kommen, um ihn und
Estelle aus den körperlichen Gefängnissen zu befreien und sie emporzuheben in den Himmel! Lasst
die Ärzte und Sozialarbeiter nur reden...
(www.fantasyfilmfest.com)Kurzkritik:
Ein faszinierender Film, dessen Bilder auch nach dem Verlassen des Kinos noch nachhaltig wirken,
und eine Geschichte, die es zu entschlüsseln gilt. Arthouse goes Fantasy Filmfest. Sehr
sehenswert.
ANGEL OF MINE (1:2.35, 5.1) Australien 2019 / 97 Min / englische OV REGIE Kim Farrant DARSTELLER Noomi Rapace, Luke Evans, Yvonne Strahovski, Richard Roxburgh DREHBUCH Luke Davies, David Regal PRODUZENT Su Armstrong, Brian R. Etting, Josh H. Etting VERLEIH Eurovideo Inhalt:
Elsa, die Hauptfigur in Kim Farrants Psychothriller ANGEL OF MINE, hält sich selbst wohl für die
aufopferungsvollste Mutter der Welt. Aber so ehrwürdig die Liebe zu ihrer kleinen Tochter Lola
auch sein mag, so gefährlich und verstörend ist sie auch – denn Lola ist schon längst tot. Eines
Tages trifft Elsa auf die hübsche Tochter ihrer Nachbarin Claire. Es dauert nicht lange, bis sich im
Kopf der trauernden Frau ein Gedanke breitmacht: Elsa glaubt in dem Mädchen ihr eigenes Kind
wiedergefunden zu haben, und das will sie sich um jeden Preis zurückholen...
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Noomi Rapace überzeugt in der Rolle einer paranoiden Mutter, die unweigerlich zur Stalkerin wird.
Ganz allmählich wird die Spannungsschraube angezogen, lässt der Film den Zuschauer im
Unklaren. Brauchbarer Psychothriller mit einem überraschenden Ende.
COME TO DADDY (1:2.35, 5.1) Kanada/Neuseeland/Irland/USA 2019 / 93 Min / englische OV REGIE Ant Timpson DARSTELLER Elijah Wood, Stephen McHattie, Martin Donovan, Michael Smiley, Madeleine Sami, Simon Chin DREHBUCH Toby Harvard PRODUZENT Daniel Bekerman, Toby Harvard, Katie Holly VERLEIH Splendid Film Inhalt:
Hipster-DJ Norval aus L.A. besucht seinen entfremdeten Vater in einer abgeschiedenen Küstenstadt
in Oregon. Die beiden haben sich ewig nicht gesehen. Trotzdem ist Papa nicht allzu begeistert, als
sein Sprössling nach Erhalt seines letzten Briefes auf der Türschwelle steht. Das erste Gespräch
zwischen dem etwas unbeholfenen Großstädter und seinem hartgesottenen Erzeuger mündet schnell
in einer Kaskade wüster Beschimpfungen. Doch schon bald werden die Komplexe von Vater und
Sohn immer gewalttätiger ausgetragen, mit Konsequenzen, die das Publikum mit offenen Mündern
zurücklässt.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Als so originell, wie der Film angekündigt wurde, entpuppt er sich gar nicht. Vieles von der
Handlung können versierte Genregucker bereits frühzeitig erahnen, was sie damit natürlich um die
Überraschungsmomente bringt. Die genrespezifischen blutigen Zutaten sind dabei aufgesetzt und
wollen es auch sein. Das ist eigentlich schade.
DARK ENCOUNTER (1:2.35, 5.1) Großbritannien 2019 / 97 Min / englische OV REGIE Carl Strathie DARSTELLER Laura Fraser, Mel Raido, Vincent Regan, Alice Lowe, Grant Masters, Sid Phoenix DREHBUCH Carl Strathie PRODUZENT Charlette Kilby, Alan Latham, Carl Strathie VERLEIH Falcom Media Inhalt:
Im November 1982 verschwindet die kleine Maisie spurlos aus ihrem Elternhaus. Als sich die
trauernde Familie ein Jahr später gemeinsam mit dem Sheriff zu einer Gedenkfeier versammelt,
zwingen beunruhigende Lichter aus dem nahen Wald die Männer nach draußen. Die unerklärlichen
Phänomene, denen nicht nur sie, sondern auch die Frauen im Haus plötzlich ausgesetzt sind,
erschüttern alle bis ins Mark. Dann ist die Hälfte von ihnen wie vom Erdbeben verschluckt.
Während die Hinterbliebenen Laura, Billy und Noah alle Mühe haben, die Situation der Polizei zu
erklären, beginnt der Spuk von vorn: heftig scharrende Geräusche, blendende Strahlen vom Himmel
– eine unheimliche Kraft attackiert das Haus und versucht sich mit aller Macht Zutritt zu
verschaffen. Doch zu welchem Zweck?
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Die Vorbilder sind ganz offensichtlich: CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND lässt
schön grüßen. Das gilt auch für die Filmmusik, die mit großem Orchester und Chor präsentiert wird
und die sogar die letzte halbe Stunde des Films dominiert. Ein ambitionierter SciFi-Film, der zwar
mit ein paar Längen zu kämpfen hat, aber trotzdem gefällt.
DINER (1:1.85, 5.1) Japan 2019 / 119 Min / japanische OmeU REGIE Mika Ninagawa DARSTELLER Tatsuya Fujiwara, Tina Tamashiro, Masataka Kubota, Kanata Hongo, Shinji Takeda, Takumi Saito, Eriko Satô, Nobuaki Kaneko DREHBUCH Yumeaki Hirayama PRODUZENT Takuya Ito KONTAKT Nippon TV Inhalt:
Die junge Kanako wollte sich nur ein paar Yen dazuverdienen und findet sich plötzlich als
Leibeigene in einem Sterne-Restaurant wieder. Flucht ausgeschlossen, denn bei den Mitgliedern des
Privatlokals handelt es sich um Profikiller. Künftig heißt es für Kanako, im knappen Kleid die Gäste
bedienen und Deckung suchen, wenn sie sich gegenseitig massakrieren. Aus dieser Alltagsroutine
wird das Diner gerissen, als die lokale Mafia einen Tisch für ihr Sondierungsgespräch bucht – es
geht das Gerücht, unter ihnen befände sich ein Verräter.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Surreal und verrückt präsentiert sich dieser Film aus Japan zum Thema “Killing and Cooking”. In
knallbunten Farben gehalten und mit den üblichen blutigen Zutaten unterhält das schwarzhumorige
Werk tadellos.
DOOR LOCK (1:2.35, 5.1) OT: Do-eo-lok Südkorea 2019 / 102 Min / koreanische OmeU REGIE Lee Kwon DARSTELLER Kong Hyo-Jin, Kim Ye-Won, Kim Sung-Oh, Jo Bok-Rae, Lee Chun-Hee DREHBUCH Lee Kwon, Park Jung-Hee PRODUZENT Lee Jae-Min, Kim Sung-Ryong, Jo Byung-Yeon KONTAKT Filmax Inhalt:
Eigentlich verläuft das Leben von Kyung-min in Koreas Hauptstadt Seoul ziemlich normal: sie
arbeitet als Kassiererin in einer Bank und wohnt alleine in einem kleinen Apartment zur Miete.
Irgendwann beschleicht sie immer mehr das Gefühl, beobachtet zu werden. Hinzu kommt der
diffuse Verdacht, dass sich jemand in ihrer Wohnung aufgehalten haben könnte. Ihre Angst wird
greifbar, als sie eines Nachts hört, wie sich jemand an ihrer Tür zu schaffen macht. Die eilends
herbeigerufene Polizei tut die Sache als Lappalie ab. Ein böser Fehler, wie jedem treuen Fantasy
Filmfest-Besucher schon bald klar werden sollte. Fortan scheint Kyung-min nirgendwo mehr ihres
Lebens sicher.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
In Anlehnung an den spanischen Thriller SLEEP TIGHT, jedoch mit anderen überraschenden Plot
Twists. Souverän in Szene gesetzt und mit einer effektvollen Tonspur ausgestattet.
DREAMLAND (1:2.35, 5.1) Kanada/Belgien/Luxemburg 2019 / 92 Min / englische OV REGIE Bruce McDonald DARSTELLER Stephen McHattie, Henry Rollins, Juliette Lewis, Lisa Houle, Tómas Lemarquis DREHBUCH Tony Burgess, Patrick Whistler PRODUZENT Jesus Gonzalez-Elvira, Amber Ripley, Sebastian Schelenz KONTAKT Reel Suspects Inhalt:
In letzter Zeit plagen den weltmüden Hitman Johnny immer öfters blutige Visionen. Bei dem sonst
so verlässlichen Auftragskiller macht sich ein moralisches Gewissen breit. Es erreicht sein
Crescendo, als Boss Hercules bekannt gibt, dass fortan der Handel mit minderjährigen Mädchen zur
Angebotspalette gehört. Unter den Kandidatinnen ist ein Nachbarskind von Johnny, der prompt die
Arbeit verweigert. Dabei legt er sich an mit Hercules und – einem Vampirgrafen, der mit dem
Mädchen Hochzeit feiern will. Aber das ist nur eine der zahlreichen bizarren Fußnoten im
DREAMLAND
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Eine vollkommen bizarre, ja fast surreale Geschichte bekommen wir hier aufgetischt, die obendrein
auch noch witzig ist und ab und zu sogar richtig weh tut! Abslutes Highlight in diesem verspielten
Film ist die stylische Kameraarbeit, die die ganze CinemaScope-Breite für neonfarbene Bilder
nutzt.
EXTRA ORDINARY. (1:2.35, 5.1) Irland/Belgien 2019 / 94 Min / englische OV REGIE Mike Ahern, Enda Loughman DARSTELLER Will Forte, Maeve Higgins, Barry Ward, Claudia O'Doherty DREHBUCH Enda Loughman, Mike Ahern PRODUZENT Katie Holly, Mary McCarthy, Yvonne Donohoe VERLEIH Universum Film Inhalt:
Früher war die gutherzige Fahrlehrerin Rose ein bekanntes Medium, heute will sie mit allem
Übersinnlichem nichts mehr zu tun haben. Nach dem Tod ihres Vaters, für den sie sich die Schuld
gibt, ignoriert sie so gut es geht ihre Fähigkeit, mit Geistern zu kommunizieren. Als der
sympathische Witwer Martin sie um Hilfe bittet, seine besessene Tochter zu retten, muss Rose sich
nicht nur ihrer Vergangenheit stellen, sondern auch den Ex-Rockstar Christian Winter bekämpfen,
der mit Martins Tochter wahrhaft Teuflisches vorhat.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik: Herrlich schwarze RomCom mit einer höchst sympathischen und vollkommen geerdeten Hauptdarstellerin. FEEDBACK (1:2.35, 5.1) USA/Spanien 2019 / 97 Min / englische OV REGIE Pedro C. Alonso DARSTELLER Eddie Marsan, Paul Anderson, Ivana Baquero, Richard Brake, Alexis Rodney, Oliver Coopersmith, Nacho Aldeguer, Alana Boden DREHBUCH Pedro C. Alonso, Alberto Marini PRODUZENT Emma Lustres, Borja Pena, Juan Sola VERLEIH Pandastorm Pictures Inhalt:
Das Radio ist tot – lang lebe das Radio! Oder besser: Lang kämpfe man in einer Radiostation ums
nackte Überleben. Als der populäre Showhost Jarvis Dolan (ATOMIC BLONDE-Star Eddie
Marsan) eines Nachts auf Sendung geht und plötzlich maskierte Einbrecher vor der Studiotür
stehen, ist es noch sein geringstes Problem, dass sie ihm mit einer Schere die Finger abschneiden
wollen. Wenn Jarvis seine ohnehin schon oft ins Eingemachte gehende Talkshow “Grim Reality”
nicht so zu Ende bringt, wie die Täter es verlangen, werden die Folgen noch wesentlich
weitreichender sein.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Von außen sieht man es diesem kammerspielartigen Thriller überhaupt nicht an, dass er wohl eine
der gewalttätigsten Szenen des diesjährigen Fantasy Filmfests enthält. Die kommt dann derart
unvermittelt und unterstützt von einem brachialen Sounddesign, dass einem fast der Atem stocken
bleibt! Eddie Marsan wieder einmal in Hochform. Als besonderes Schmankerl bietet der sich
ausschließlich in einem Tonstudio abspielende Film ein gelungene, sehr effektvolle Tonspur.
THE GANGSTER, THE COP, THE DEVIL (1:2.35, 5.1) Südkorea 2019 / 109 Min / koreanische OmeU REGIE Lee Won-Tae DARSTELLER Ma Dong-Seok, Kim Moo-Yul, Kim Sung-Kyu, Kim Yoon-Sung, Oh Hee-Joon, Choi Min-Chul DREHBUCH Lee Won-Tae PRODUZENT Seo Kang-Ho, Jang Won-Suk VERLEIH Splendid Film Inhalt:
Als sein nächstes Opfer hat sich Serienkiller “K” eindeutig den Falschen ausgesucht: Der allseits
gefürchtete Gangsterboss Jang Dong-Soo überlebt die Attacke schwerverletzt und tut sich
anschließend mit dem jungen idealistischen Cop Jung Tae-Seok zusammen, um den flüchtigen
Psychopathen mit allen Mitteln zur Strecke zu bringen.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Solide inszenierter, harter Thriller aus Süd-Korea, der auf einer wahren Begebenheit beruht.
Spannung, Action und auch Humor gehen hier eine perfekte Symbiose ein, die über die gesamte
Spielzeit überzeugt.
GIRL ON THE THIRD FLOOR (1:1.85, 5.1) USA 2019 / 93 Min / englische OV REGIE Travis Stevens DARSTELLER Phil Brooks, Trieste Kelly Dunn, Sarah Brooks, Elissa Dowling, Karen Woditsch, Travis Delgado DREHBUCH Paul Johnstone, Ben Parker, Travis Stevens PRODUZENT Greg Newman, Giles Edwards, Nicola Goelzhaeuser VERLEIH Tiberius Film Inhalt:
Es sollte ein Neuanfang werden, mit einem kleinen Haus in der Vorstadt. Der arbeitslose Don fährt
vor, um das traute Heim zu renovieren, während seine schwangere Frau noch in der City bleibt. Als
eine geheimnisvolle Schönheit vor Dons Tür auftaucht, ist dieser nicht abgeneigt und setzt damit
eine Reihe seltsamer Ereignisse in Gang, die ihn langsam, aber sicher in den Wahnsinn treiben. In
den Wänden und hinter geheimnisvollen Türen scheinen gespenstische Gestalten zu lauern, im Haus
bewegen sich flüsternde Schatten und bald greift der Spuk auch auf seine Freunde über. Don lernt
auf die harte Tour, welch grauenvolle Vergangenheit sich an diesem Ort verbirgt.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Was wie eine klassische Haunted House Geschichte beginnt, mutiert im letzten Drittel des Films zu
einem auf Effekte ausgelegten Langweiler. Etwas störend auch die zweitklassigen Darsteller, die
ihre Rollen nicht wirklich überzeugend anlegen.
A GOOD WOMAN IS HARD TO FIND (1:2.35, 5.1) Großbritannien, Belgien, Irland 2019 / 97 Minuten / englische OV REGIE Abner Pastoll DARSTELLER Sarah Bolger, Edward Hogg, Andrew Simpson, Jane Brennan DREHBUCH Ronan Blaney PRODUZENT Guillaume Benski, Junyoung Jang, Jean-Yves Roubin KONTAKT Independent Inhalt:
Die alleinerziehende Witwe Sarah ist seit der Ermordung ihres Mannes ganz auf sich gestellt. Die
Polizei hat die Ermittlungen abgebrochen, das Jugendamt klopft neuerdings an die Tür und laut
ihrer Mutter hat Sarah ohnehin nichts im Griff. Als der Dealer Tito beschließt, Sarahs
Sozialbauwohnung als Drogenversteck zu nutzen, ist bald auch noch ein lokaler Gangsterboss hinter
ihr her. Doch dann hat sie genug.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Mit ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter in Abner Pastolls A GOOD WOMAN IS HARD TO
FIND könnte Sarah Bolger (Fans kennen sie bereits aus EMELIE) zu einem der Lieblinge des
diesjährigen Fantasy Filmfests avancieren. Die Blondine überzeugt nicht nur als
Charakterdarstellerin, sondern weiß auch mit genretypischem Werkzeug hervorragend umzugehen!
Es geht hart zu und es fließt viel Blut, wenn die junge Mami auf Rachefeldzug geht. Unterstützt von
einem dynamischen Elektro-Rock-Score von Matthew Pusti tun die Gewalteinlagen erst richtig
weh. Gut fotografiertes Genre-Kino mit Tiefgang.
HARPOON (1:1.85, 5.1) Kanada 2019 / 83 Min / englische OV REGIE Rob Grant DARSTELLER Munro Chambers, Emily Tyra, Christopher Gray DREHBUCH Rob Grant, Mike Kovac PRODUZENT Michael Peterson, Kurtis David Harder, Julian Black Antelope KONTAKT Yellow Veil Pictures Inhalt:
Am einen Tag beste Freunde, am nächsten Todfeinde. Dabei sieht erst noch alles nach
Friede-Freude-Eierkuchen aus, als Richard seine Freundin Sasha und seinen besten Freund Jonah
auf einen Trip mit der Familienjacht einlädt. Der cholerische Richard wird jedoch den Verdacht
nicht los, dass die beiden etwas miteinander haben. Auf hoher See kommt es zur Eskalation der
Emotionen und zum Motorschaden. Eine Rückkehr ist unmöglich, die Eintracht dahin. Zwischen
existentiellem Überlebens- und erniedrigendem Hahnenkampf drängt so manch streng gehütetes
Geheimnis an die Oberfläche. Und das titelgebende Sportgerät wird eine verhängnisvolle Rolle
spielen...
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Wenn man solche Freunde hat, braucht man wahrhaftig keine Feinde! Diese kleine Filmperle macht
überdeutlich klar, was wohl damit gemeint sein könnte. Das Kammerspiel auf hoher See ist genauso
ekelig wie schwarzhumorig und ist ein exzellentes Beispiel dafür, weshalb man überhaupt beim
Fantasy Filmfest teilnimmt. Absolut nichts für zart Besaitete, dafür aber ein Geheimtipp für alle
Anderen!
HOTEL MUMBAI (1:2.35, 5.1) USA/Australien/Indien 2018 / 123 Min / englische OV + OmeU REGIE Anthony Maras DARSTELLER Armie Hammer, Jason Isaacs, Dev Patel, Nazanin Boniadi, Angus McLaren, Zenia Starr, Natasha Liu Bordizzo, Anupam Kher DREHBUCH John Collee, Anthony Maras PRODUZENT Mike Gabrawy, Gary Hamilton, Basil Iwanyk VERLEIH SquareOne Entertainment / Universum Film Inhalt:
Dev Patel (SLUMDOG MILLIONAIRE), Armie Hammer (NOCTURNAL ANIMALS) und Jason
Isaacs (A CURE FOR WELLNESS) geraten in einem Hotel in der indischen Metropole Mumbai ins
Visier von Terroristen. Der Überlebenskampf einer Gruppe von Hotelgästen im Luxusresort Taj
Palace, die sich in einer schicksalhaften Nacht gemeinsam gegen schwer bewaffnete IS-Schergen
zur Wehr setzen müssen, basiert auf erschütternden wahren Ereignissen aus dem Jahr 2008.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Basierend auf tatsächlichen Ereignissen, die Mumbai im Jahre 2008 in den Ausnahmezustand
versetzten, inszeniert Newcomer Anthony Maras einen ebenso spannenden wie bewegenden
Action-Film, in dem insbesondere Dev Patel in der Rolle eines Hotelangestellten brilliert. Volker
Bertelmann alias Hauschka liefert den passenden Score dazu.
I SEE YOU (1:2.35, 5.1) USA 2019 / 96 Min / englische OV REGIE Adam Randall DARSTELLER Helen Hunt, Jon Tenney, Judah Lewis, Owen Teague, Libe Barer, Greg Alan Williams, Erika Alexander, Allison King DREHBUCH Devon Graye PRODUZENT Matt Waldeck KONTAKT Bankside Films Inhalt:
In einer scheinbar idyllischen Kleinstadt verschwindet ein Junge auf die gleiche unerklärliche Weise
wie ein anderes Kind schon zehn Jahre zuvor. Detective Joe Harper nimmt den Fall auf und sieht
sich und seine Familie bald von beunruhigenden Phänomenen bedroht, die ebenfalls eine Brücke in
die Vergangenheit zu schlagen scheinen. Soviel zum Plot, denn je weniger man über den weiß,
desto packender setzt sich das Puzzle I SEE YOU zu einem abgründigen Ganzen zusammen.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Hervorragend fotografierter Thriller mit tollen Wendungen, einem überzeugenden Cast und einer
atemberaubend originellen Filmmusik, die sehr dynamisch den Ton in diesem Film angibt. Definitiv
ein Geheimtipp.
IT COMES (1:1.85, 5.1) OT: Kuru Japan 2018 / 135 Min / japanische OmeU REGIE Tetsuya Nakashima DARSTELLER Junichi Okada, Haru Kuroki, Nana Komatsu, Takako Matsu, and Satoshi Tsumabuki DREHBUCH Ichi Sawamura (Buchvorlage), Tetsuya Nakashima, Hideto Iwai PRODUZENT Minami Ichikawa, Genki Kawamura, Tomoya Nishino KONTAKT Gaga Corporation Inhalt:
So perfekt wie der Verlauf seiner Karriere scheint auch das Leben des Protagonisten in IT COMES
zu sein: mit einer wunderschönen Frau verheiratet und einem süßen Töchterlein gesegnet. Für seine
zahlreichen Freunde ist er zweifelsohne der Vater/Ehemann/Kollege des Jahrzehnts! Doch über dem
Mustermann pendelt ein Damoklesschwert: Ein erbarmungsloser Geist hat es seit Hidekis Kindheit
auf ihn abgesehen. Und er wird zuschlagen – mit einer Grausamkeit und Konsequenz, wie sie in
dieser Filmgattung beispiellos sind.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Episches Horrorkino aus Japan, das dieselbe Geschichte aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
Die kongeniale Tonspur sorgt dafür, dass dieser Exorzismus-Horror auch beim Publikum
ankommt.
LIGHT OF MY LIFE (1:1.66, 5.1) USA 2019 / 119 Min / englische OV REGIE/DREHBUCH Casey Affleck DARSTELLER Anna Pniowsky, Casey Affleck, Timothy Webber, Tom Bower, Elisabeth Moss, Hrothgar Mathews PRODUZENT John Powers Middleton, Teddy Schwarzman VERLEIH Universum Film Inhalt:
Zehn Jahre nach einer Epidemie, die fast alle Frauen und Mädchen der Welt das Leben gekostet hat,
muss ein Vater seine heranwachsende Tochter um jeden Preis beschützen. Angesiedelt im
inhaltlichen Spannungsfeld von Filmen wie CHILDREN OF MEN, THE ROAD oder jüngst
LEAVE NO TRACE, erweckt Casey Affleck in seiner ersten Regiearbeit seit dem
Pseudo-Dokumentarfilm I’M NOT HERE eine eindringliche postapokalyptische Vision zum Leben.
LIGHT OF MY LIFE ist dabei so aufrichtig menschlich in der Darstellung der Liebe eines Vaters
im Angesicht der Ausweglosigkeit, dass dem Zuschauer jede Gefahr auf der Leinwand unmittelbar
unter die Haut geht.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Casey Affleck mag es episch. So räumt er sich in seinem eigenen Film viele Dialoge und Monologe
ein und lässt die Geschichte sich ganz langsam entfalten. Er spielt den Vater, den sich wohl jede
Tochter wünscht. Und er tut dies wirklich überzeugend. Der in kalte Bilder getauchte Film
präsentiert eine Welt nach der Apokalypse, in der sich die Menschen nicht mehr gegenseitig trauen,
in der Frauen Mangelware sind, aber auch die einzige Chance für das Überleben der menschlichen
Spezies. Wohltuend anders als die üblichen, hektisch geschnittenen Dystopien.
LITTLE JOE (1:1.85, 5.1) Großbritannien/ Österreich/Deutschland 2019 / 105 Min / englische OV REGIE Jessica Hausner DARSTELLER Emily Beecham, Ben Whishaw, Kerry Fox, David Wilmot, Leanne Best, Lindsay Duncan, Sebastian Hülk, Goran Kostic, Yana Yanezic DREHBUCH Géraldine Bajard, Jessica Hausner PRODUZENT Philippe Bober, Bertrand Faivre, Martin Gschlacht VERLEIH X Verleih AG Inhalt:
Alice ist alleinerziehende Mutter und leidenschaftliche Wissenschaftlerin im Bereich der Grünen
Gentechnik. Als Pflanzenzüchterin in einer auf Zierpflanzen spezialisierten Firma entwickelt sie
eine neue Spezies, die nicht nur besonders schön ist, sondern auch besonders gut riecht: wenn man
die Pflanze aufmerksam pflegt, warm hält und zu ihr spricht, entwickelt sie einen therapeutischen
Effekt: die Blume macht glücklich.
Unerlaubterweise bringt Alice eine der Blumen als Geschenk für ihren Teenager-Sohn Joe mit nach
Hause. Sie nennen die Pflanze ”Little Joe”- aber indem die Blume wächst und gedeiht, wächst
ebenso Alices Verdacht, dass diese von ihr geschaffene purpurn-rote Blume nicht so harmlos ist,
wie ihr Spitzname vermuten lässt.
(Filmverleih) Kurzkritik:
LITTLE JOE ist Jessica Hausners Version eines altbekannten und zeitlosen Kinostoffes:
INVASION OF THE BODY SNATCHERS. Mit faszinierenden Farbbildern, jeder Menge an
Parallelfahrten sowie aus dem Bildausschnitt laufenden Kompositionen macht Kameramann Martin
Gschlacht den subtilen Horrorfilm zu einem visuellen Vergnügen par excellence. Ein asiatisch
angehauchter Score setzt auf der Tonspur ebenso Akzente wie ein immer wiederkehrender,
unangenehmer Pfeifton, der Gefahr signalisiert. Exzellent auch Hausners Ensemble, das bis in
kleinste Nebenrollen überzeugt. Unbedingt anschauen!
MAKING MONSTERS (1:2.35, 5.1) Kanada 2019 / 85 Min / englische OV REGIE Rob Brunner, Justin Harding DARSTELLER Jonathan Craig, Tim Loden, Peter Higginson, Alana Elmer, Jarrett Siddall DREHBUCH Justin Harding PRODUZENT Sean Buckley, Jarrett Siddall KONTAKT Bokeh Collective Inhalt:
Christian hat aus seinem Hobby einen Beruf gemacht: Er tut nichts lieber, als seine Verlobte Alana
zu erschrecken, ihre panischen Augen mit versteckten Kameras zu filmen und das Resultat auf den
eigenen Prank-Channel im Internet zu stellen. Das Geschäft mit den unzähligen Followern läuft
prächtig, Zeit für eine Auszeit mit Nichtangriffspakt. Die Einladung eines alten Freundes kommt da
genau richtig. Der Special-Effects-Künstler Jessie hat gerade eine umgebaute Landkirche mit
angrenzendem Friedhof als Eigenheim erworben. Doch der Trip wandelt sich zum wahren
Albtraum: Auf einmal ist der Gastgeber verschwunden, Telefon, Stromversorgung und
Autoschlüssel ebenso. Sind die Prank-Promis nun selbst Opfer eines ausgetüftelten Streichs? Wird
Alana wirklich immer wieder von einem unheimlichen Wesen attackiert? Und dann gibt es ja noch
diesen maskierten Menschenjäger mit auf dem Gewehrlauf montierter Action-Cam... In ihrem
Sucher: Alanas und Christians panische Augen.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Gefühlte zweieinhalb Stunden, unterlegt mit viel zu viel Musik und mit Anspielungen auf
Genre-Klassiker wie TEXAS CHAINSAW MASSACRE. Fazit: kann man sich getrost sparen
MOPE (1:1.85, 5.1) USA 2019 / 105 Min / englische OV REGIE Lucas Heyne DARSTELLER Nathan Stewart-Jarrett, Kelly Sry, Brian Huskey, Max Adler, Tonya Cornelisse, Clayton Rohner, Michael Traynor, David Arquette DREHBUCH Michael Louis Albo, Lucas Heyne, David C. Hill PRODUZENT Bp Cooper, Elena Cristiean, Kelly Hayes KONTAKT Vanishing Angle Inhalt:
Steve und Tom, die für wenige Dollar an Pornosets die nerdigen Nebendarsteller geben. Doch die
beiden streben nach Höherem! Unbeirrt arbeiten sie an ihrer Karriere und lassen sich für größere
Rollen auch schon mal kräftig in die Eier treten. Denn am Ende ihres Spießrutenlaufs durch
schäbige Sets und spottende Crews, so glauben sie, winkt irgendwann die Ernennung zum
Pornostar. Als sie erkennen, dass ihre Laufbahn sie unweigerlich auf einen Abgrund zuführt, werden
aus den frustrierten Freunden unerbittliche Feinde.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Basierend auf einer wahren Geschichte bietet das Drama einen ungeschminkten Blick hinter die
Kulissen der amerikanischen Porno-Industrie. Gut besetzt stößt der Film ebenso ab wie er
gleichermaßen fasziniert.
PORNO (1:2.35, 5.1) USA 2019 / 98 Min / englische OV REGIE Keola Racela DARSTELLER Evan Daves, Larry Saperstein, Jillian Mueller, Glenn Stott, Robbie Tann, Bill Phillips, Katelyn Pearce, Peter Reznikoff DREHBUCH Matt Black, Laurence Vannicelli PRODUZENT Chris Cole, Sarah Seulki Oh KONTAKT Evoke Inhalt:
Eine Gruppe bibeltreuer Teenager arbeitet in einem Kleinstadtkino und entdeckt nach Schichtende
eine angestaubte Filmrolle, auf der eine bizarre Mischung aus Pornofilm und satanischem Ritual zu
sehen ist. Nichtsahnend entfesseln die Freunde einen weiblichen Sukkubus vom Zelluloid, der sich
fortan verzückt daran macht, die Kids zu verführen und zu terrorisieren.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Fans des guten alten Zelluloids kommen hier auf ihre Kosten: der ganze Film spielt in einem Kino
der 1980er-Jahre bei Nacht. Allerdings entartet er nach gut der Hälfte und weist deutliche Längen
auf. Schade, dass dieser Debütfilm nicht seine bezaubernde Atmosphäre der ersten halben Stunde
beibehält.
READY OR NOT (1:2.35, 5.1) USA 2019 / 95 Min / englische OV REGIE Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett DARSTELLER Samara Weaving, Adam Brody, Mark O'Brien, Henry Czerny, Andie MacDowell DREHBUCH Guy Busick, Ryan Murphy PRODUZENT Bradley J. Fischer, William Sherak, James Vanderbilt VERLEIH 20th Century Fox of Germany Inhalt:
Traditionen sind alles im Leben der schwerreichen und ebenso exzentrischen Familie Le Domas.
Neue Mitglieder bekommen dies schnell zu spüren. So wird auch die frisch angeheiratete Grace von
ihrem Ehegatten sofort mit einer unerwarteten Ehepflicht vertraut gemacht: Alle Familienmitglieder
müssen sich noch in der Hochzeitsnacht in einem geheimen Zimmer zum gemeinsamen Spiel
versammeln. Niemand darf diesen seit Generationen gepflegten Brauch hinterfragen, denn mit
Spielen hat die versnobte Sippe ihr Vermögen aufgebaut. Grace soll die Karte ziehen, die das Spiel
für die Nacht bestimmt. Wird es Schach sein oder Schwarzer Peter? Die Wahl fällt auf Verstecken.
Also auf die Plätze, fertig, los!
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Fans dürfen sich freuen: es dauert wahrlich nicht lange, bis das blütenweiße Hochzeitskleid der
Protagonistin erste Blutspritzer trägt. Ansonsten läuft diese schwarze Komödie mit den
genreüblichen Härten in gemäßigtem Tempo ab und hält nicht viel Originelles vor. Ein kleiner Film
für zwischendurch.
RED LETTER DAY (1:2.35, 5.1) Kanada 2019 / 76 Min / englische OV REGIE Cameron Macgowan DARSTELLER Dawn Van de Schoot, Kaeleb Zain Gartner, Hailey Foss, Arielle Rombough, Michael Tan, Roger LeBlanc, Peter Strand Rumple, Tiffany Helm DREHBUCH Cameron Macgowan PRODUZENT Jason Wan Lim VERLEIH Tiberius Film Inhalt:
Eine dubiose Aktivistengruppe überflutet eine beschauliche Mittelklassesiedlung mit Briefbomben
der besonders perfiden Art. Jeder der roten Umschläge enthält die Aufforderung, eine bestimmte
Person der Gemeinde zu töten, sowie folgende Information: “Diese Person hat denselben Brief
erhalten – mit dir als Opfer.” Die ersten blutigen Morde lassen nicht lange auf sich warten und
mancher Zeitgenosse nutzt den Vorwand, um seinen Gewaltfantasien freien Lauf zu lassen und
seine Tat ins Internet zu stellen – #RedLetterDay. Von der allgemeinen Paranoia und den
Kommentaren der immer blutgierigeren Online-Community angestachelt, heißt es binnen weniger
Stunden Nachbar gegen Nachbar. Und wo Spießbürger aufeinander losgehen, da fungiert von der
Bohrmaschine bis zum Brathähnchen alles als tödliche Waffe, was der Haushalt so hergibt.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Es ist wahrlich eine Kunst, einen Film von nur 76 Minuten Länge so zu inszenieren, dass er sich wie
dreieinhalb Stunden anfühlt! So wirkt selbst der beste schwarze Humor überhaupt nicht mehr. Also
Hände weg!
SCARY STORIES TO TELL IN THE DARK (1:2.35, 5.1) Kanada/USA 2019 / 111 Min / englische OV REGIE André Øvredal DARSTELLER Zoe Colletti, Michael Garza, Gabriel Rush, Austin Abrams, Dean Norris, Gil Bellows, Lorraine Toussaint DREHBUCH Dan Hageman, Kevin Hageman, Guillermo del Toro, Alvin Schwartz (Buchvorlage) PRODUZENT Guillermo del Toro, Sean Daniel, Jason F. Brown VERLEIH Entertainment One Inhalt:
In den späten 60er-Jahren entdeckt eine Gruppe von Teenagern an Halloween ein Buch der
sagenumwobenen Sarah Bellows. Was sie nicht ahnen: Die Schriftstellerin hat das Buch verflucht.
Die darin enthaltenen, in Blut geschriebenen Geschichten über todbringende Vogelscheuchen, den
furchterregenden Jangly Man oder Spinnen, die ihre Eier in den Köpfen von Menschen ablegen,
ereignen sich wenig später in der Realität derjenigen, die das Buch lesen. Hätten Stella und ihre
Freunde es doch nie in die Finger bekommen... Nun müssen sie versuchen, den Wälzer so schnell
wie möglich loszuwerden, ehe die “Scary Stories” einen nach dem anderen von ihnen dezimieren.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Mit tollem 1968er Zeitkolorit versehener Teenager-Horror-Film, der zwar nach bewährtem Muster
abläuft, aber trotzdem bestens zu unterhalten vermag. Geeignet als gruseliges Date Movie.
SOME TIME LATER (1:2.35, 5.1) OT: Tiempo Despues Spanien/Portugal 2018 / 95 Min / spanische OmeU REGIE José Luis Cuerda DARSTELLER Blanca Suárez, Roberto Álamo, Antonio de la Torre, Carlos Areces, Nerea Camacho, Miguel Herrán, Secun de la Rosa, Manolo Solo DREHBUCH José Luis Cuerda PRODUZENT Andreu Buenafuente, José Carmona, Mercedes Gamero KONTAKT Filmsharks Inhalt:
Planet Erde, 9177. Die Überreste der Menschheit leben in einem postapokalyptischen Nirgendwo,
das streng in zwei Klassen unterteilt ist: auf der einen Seite der herrschende König und seine
Anhänger, die einen letzten Wolkenkratzer bewohnen, auf der anderen die Armen, die in den
umliegenden Slums um ihre Existenz bangen. Als einer der Ausgestoßenen sich daran macht, den
Status Quo zu durchbrechen, gerät das Gleichgewicht dieser scheinbar perfekt durch- dachten
Unterteilung gehörig ins Wanken.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Diese skurrile Komödie lässt sich noch am ehesten mit Monty Python vergleichen. Es ist eine
bissige Betrachtung der Gesellschaftsstrukturen und der Politik, die dafür sorgt, dass sich nichts
ändert. Aufgrund der Schnelligkeit der englischen Untertitel war es leider nicht ganz einfach, der
ganzen Geschichte zu folgen.
SOMETHING ELSE (1:2.35, 5.1) USA 2019 / 83 Min / englische OV REGIE Jeremy Gardner, Christian Stella DARSTELLER Jeremy Gardner. Brea Grant, Henry Zebrowski, Justin Benson, Ashley Song, Nicola Masciotra DREHBUCH Jeremy Gardner PRODUZENT Justin Benson, Arvind Harinath, David Lawson Jr. VERLEIH Meteor Film Inhalt:
Alles schien gut zu laufen in der Beziehung von Hank und Abby – vor allem nach dem Einzug ins
neue Heim. Dennoch ist Abby eines Tages verschwunden und nur ein Abschiedsbrief erinnert Hank
an die Zeit mit ihr. Zwischen depressiven Phasen und Selbstvorwürfen versucht er, mit ihr Kontakt
aufzunehmen, doch seine Anstrengungen scheinen vergebens. Stattdessen sieht sich Hank nächtlich
immer häufiger den Angriffen eines monströsen Wesens ausgesetzt, das an der Tür kratzt und
geräuschvoll sein Anwesen durchstreift. Keiner seiner Freunde glaubt ihm, und so muss Hank selbst
die Initiative ergreifen, um dem Monster ein für alle Mal den Garaus zu machen.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Mit viel Humor erzählte Beziehungskrise, die durch ein vermeintliches Monster auf der Meta-Ebene
des Films dargestellt wird. Trotz ein paar Schreckmomenten aufgrund der vielen Monologe und
Dialoge nicht für jedermann zu empfehlen.
VIVARIUM (1:2.35, 5.1) Irland/Belgien/Dänemark/USA 2019 / 97 Min / englische OV REGIE Lorcan Finnegan DARSTELLER Imogen Poots, Jesse Eisenberg, Eanna Hardwicke, Jonathan Aris, Senan Jennings DREHBUCH Lorcan Finnegan, Garret Shanley PRODUZENT Brendan McCarthy, John McDonnell VERLEIH Tele München Gruppe Inhalt:
Tom und Gemma sind ein Paar. Noch kein verheiratetes Paar, aber eins, das es ernst genug
miteinander meint, um sich nach einem ge- meinsamen Zuhause umzusehen. Dem perfekten
Zuhause. Er ist Landschaftsarchitekt, sie Lehrerin, und ein beschauliches Leben in der verlässlichen
Reihenhausidylle scheint inzwischen gar keine abwegige Idee mehr. Als ein junger
Immobilienmakler ihnen die makellose Neubausiedlung Yonder vorstellt, fahren sie los, um sich
das Viertel anzusehen. Hier gleicht ein Haus dem anderen, eine Straße der nächsten – die Vorstadt
als steriles Labyrinth der Normalität. Ein Labyrinth, aus dem es für Tom und Gemma keinen
Ausweg mehr gibt.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Das ganze Leben als kafkaesker Mikrokosmos – getragen von einem exzellenten Darstellerteam:
Jesse Eisenberg und Imogen Poots spielen das junge Paar, das in einer vollkommen sterilen Welt
gefangen scheint. Er schaufelt sich durch harte Arbeit quasi sein eigenes Grab, während sie sich
aufopfernd um das untergeschobene Kind kümmert. Tiefschürfendes und optisch reizvolles Kino
der ganz ungewöhnlichen Art.
WHY DON'T YOU JUST DIE (1:2.35, 5.1) OT: Papa, Sdokhni Russland 2018 / 95 Min / russische OmeU REGIE Kirill Sokolov DARSTELLER Aleksandr Kuznetsov, Vitaliy Khaev, Evgeniya Kregzhde, Michael Gor, Elena Shevchenko, Igor Grabuzov, Aleksandr Domogarov DREHBUCH Kirill Sokolov PRODUZENT Sofiko Kiknavelidze VERLEIH Alamode Filmdistribution Inhalt:
Der Schweiß steht ihm auf der Stirn, sein Blick ist entschlossen und die Fingerknöchel knacken
beim festen Griff um den Hammer. Matveys Plan steht fest: Sobald Andrei die Tür seiner Wohnung
öffnet, wird das Schwein sterben! Entschlossen drückt er die Klingel. Was folgt, ist eine wilde Tour
de Force der Gewaltsamkeiten. Wenn die beiden Männer mit unbarmherziger Härte aufeinander
losgehen, bleibt kein Möbelstück unzertrümmert, kein Knochen ungebrochen und keine Blutfontäne
unverspritzt! Wie viel können sich zwei entschlossene Männer in 90 Filmminuten gegenseitig
antun? So einiges. Als noch weitere Figuren in dem bereits halbzerlegten Apartment auftauchen,
muss Andrei erkennen, dass er es sich nicht nur mit Matvey verscherzt hat.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Diese pechrabenschwarze Komödie ist wildes, total verrücktes Kino aus Russland! Mit originellen
Bildkompositionen, die die gesamte CinemaScope-Bildwand vereinnahmen, einer an Morricone
erinnernden Filmmusik, einem wohltuend anderen Cast und irrwitzigen Plot Twists schöpft
Newcomer Kirill Sokolov mit seinem extrem blutigen Kammerspiel aus dem Vollen. Hier werden
die Lachmuskeln bis zur Schmerzgrenze gereizt. Definitiv ein Geheimtipp und eine große
Entdeckung auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest!
THE WITNESS (1:2.35, 5.1) OT: Mok-gyeok-ja Südkorea 2018 / 111 Min / koreanische OmeU REGIE Jo Kyu-Jang DARSTELLER Lee Sung-Min, Kim Sang- Ho, Jin Kyung, Kwak Si-Yang, Park Bom, Kim Sung-Kyun, Bae Jung-Hwa, Shin Seung-Hwan DREHBUCH Lee Young-Jong, Jo Kyu-Jang PRODUZENT Oh Jeong-Hyun KONTAKT Contents Panda Inhalt:
Von einem nächtlichen Umtrunk mit den Bürokollegen zurückgekehrt, beobachtet Familienvater
Sang-hoon, wie ein kaltblütiger Killer eine hilflose junge Frau mit einem Hammer ins Jenseits
befördert. Leider hat der Mörder auch ihn gesehen. Sang-hoon beschließt zu schweigen, aus Angst
um sich und seine Familie, aber auch, weil die Eigentümergemeinschaft seines Wohnkomplexes aus
Sorge um fallende Immobilienpreise jegliche Kooperation mit der Polizei untersagt. Die
Entscheidung stürzt Sang-hoon allerdings bald in ein moralisches Dilemma, denn die Mordserie
geht weiter und der gnadenlose Psychopath kommt ihm und seiner Familie stetig näher.
(www.fantasyfilmfest.com) Kurzkritik:
Typisch koreanisches Kino, das sämtliche Klischees hochhält – inklusive des Showdowns im
strömenden Regen. Leider stören die vielen Logikbrüche die unglaubwürdige Story, mit der
letztendlich die Anonymität in der Großstadt angeprangert wird.
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